Workshop "Wege der Jakobspilger in Westfalen" 2016
80 Teilnehmende beim 1. Wege-Workshop
Am Samstag, den 5. November 2016, fand in Münster ein Workshop zu den Wegen der Jakobspilger in Westfalen statt. Eingeladen waren alle Akteure entlang der westfälischen Routen sowie alle am Thema Interessierten. Rund 80 Teilnehmer:innen folgten der Einladung der Altertumskommission und bildeten ein breit gefächertes Publikum aus Vertretern von Heimat- und Wandervereinen, Kirchen, Touristik, Psychiatrie, Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben sowie Pilgerfreunden aller Art.
Am Vormittag bildeten fünf Impulsreferate den Einstieg in den diskussionsreichen Tag. Nach der Begrüßung durch die Landesrätin Dr. Barbara-Rüschoff-Thale und den stellvertretenden Vorsitzenden der Altertumskommission Dr. Johann-Sebastian Kühlborn sowie einer Einführung zu den mittelalterlichen und modernen Wegen der Jakobspilger in Westfalen von Ulrike Steinkrüger, wurden die ergänzenden Pilgerrouten durch das Sauerland vorgestellt. Beispiele aus Telgte und dem Kreis Steinfurt führten den Teilnehmenden eine optimale Einbindung in umfassende Konzepte rund ums Pilgern vor. Mit der praktischen Seite des Pilgerns beschäftigten sich zwei Vorträge zum meditativen Wandern und zum Pilgern als Therapie. Die hier vorgestellten Projekte und Ideen wurden am Nachmittag zur Grundlage von Diskussionen in Kleingruppen, die sich mit den Themen „Pilgergerechte Unterkünfte“, „Sichtbarmachen der Pilgerwege“, „Pilgern als selbststärkende und gruppenbildende Maßnahme“ und der „Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen LWL, Kommunen, Kirchengemeinden, Touristik und Ehrenamtlichen“ beschäftigten.
Ziel des Workshops war die bessere Vernetzung aller ehrenamtlichen und amtlichen Akteur:innen rund um die westfälischen Wege, um einen Ideenaustausch in Gang zu setzen, die Zusammenarbeit zu verbessern und die Wege damit nachhaltig zu gestalten und zu beleben.
Dies entspricht den Ergebnissen der fruchtbaren Diskussionen, in denen besonders herausgestellt wurde, dass eine bessere Vernetzung und Kommunikation seitens aller Teilnehmer:innen gewünscht ist und dass alle Informationen rund um das Pilgern in Westfalen an zentraler Stelle und für jeden gut zugänglich sein sollen. Sehr viel Zuspruch fand die Aussage der LWL-Kulturdezernentin, dass die Altertumskommission auch zukünftig als zentrale Anlaufstelle und Ansprechpartner in Belangen rund um die westfälischen Pilgerwege zur Verfügung stehen wird.
Der Tag hat gezeigt, dass ein solches Zusammentreffen der Akteur:innen sehr wichtig war und daher zukünftig in regelmäßigen Abständen wiederholt werden soll.